Über mich
Mutter, Ehefrau, Berufstätige, Freundin, Tochter, Erdenbürgerin...
Wie viele Frauen habe ich zahlreiche Rollen in meinem Leben. Rollen, in denen sich andere auf mich verlassen. In denen ich mich anlehnen kann. Die mich fordern und anspornen. Und die mich berühren, sowohl emotional als auch mental.
Als Künstlerin kann ich all diese Einflüsse verarbeiten, in meine Werke einfließen lassen und sie so für mich und andere festhalten.
Meine Inspirationen finde ich in der Weltpolitik, in meinem Familien- und Freundeskreis, in gesellschaftlichen Missständen. Mein Stil ist geprägt von kräftigen Farben und fließenden Formen. Ich mag es mit verschiedenen Materialien zu experimentieren und Bilder aus der Zweidimensionalität ausbrechen zu lassen.
Das Atelier
Angefangen habe ich mit der Malerei im Keller unseres Reihenhauses. Es war dann wohl Schicksal, als wir 2022 unser Traumhaus fanden. Inmitten von Weinbergen gelegen, findet sich in dem von den Architekten Günter Schöning und Christian Türcke entworfenen Haus ein eigens vom Bauherrn hierzu vorgesehenes Atelier. Ein wunderschöner lichtdurchfluteter Raum mit hohen Decken. Und viel Platz - auch für große Formate.
Mein künstlerischer Prozess ist eine vielschichtige Reise, die sich aus intensiver Reflexion, Recherche und intuitivem Schaffen zusammensetzt. Zu Beginn eines neuen Projekts steht oft eine Phase der Auseinandersetzung mit dem Thema. Dabei recherchiere ich umfassend, lese, sammle visuelle Eindrücke und lasse mich von Gesprächen und aktuellen Ereignissen inspirieren. Und dann wieder gibt es diese Momente, in denen einfach alles aus mir herausbricht, was mich unterbewusst beschäftigt. Das sind die Phasen kreativen Schaffens, in denen das Unerwartete entsteht - und mich immer wieder selbst überrascht.
Ich arbeite mit verschiedenen Medien, darunter Malerei, Collage und Spray-Techniken, um die Vielschichtigkeit und Komplexität meiner Themen zum Ausdruck zu bringen. Oft experimentiere ich mit unterschiedlichen Materialien und Techniken, um neue Ausdrucksformen zu finden und meinen Werken eine besondere Tiefe zu verleihen.
Während des Schaffensprozesses lasse ich mich stark von meinen Emotionen und Intuitionen leiten. Es ist mir wichtig, dass jedes Werk eine authentische Verbindung zu den Gefühlen und Gedanken herstellt, die mich während der Arbeit begleiten. Dabei durchlaufe ich oft mehrere Phasen des Überarbeitens und Verfeinerns, bis das Werk seine endgültige Form erreicht.
Ein zentraler Aspekt meines künstlerischen Schaffens ist die Reflexion über den Zustand unserer Gesellschaft und die Herausforderungen, denen wir uns stellen müssen. Jedes Werk ist ein Versuch, komplexe und oft widersprüchliche Themen in eine visuelle Sprache zu übersetzen, die zum Nachdenken anregt. Während des gesamten Prozesses bleibt der Dialog mit meinen Materialien und der Idee im Mittelpunkt, da ich glaube, dass Kunst eine lebendige Interaktion zwischen Intention und Zufall ist.
Ich sehe den kreativen Prozess nicht als etwas Abgeschlossenes, sondern als einen offenen Austausch, der im Betrachter fortgesetzt wird. Meine Werke sollen Raum für Interpretation bieten und Diskussionen anstoßen – über das, was uns als Gesellschaft ausmacht, und darüber, wohin wir uns bewegen.